Ein Laptop auf dem ein kleiner Einkaufswagen steht, um zu verdeutlichen, das ein Onlineshop nicht das Selbe wie E-Commerce ist Ein Laptop auf dem ein kleiner Einkaufswagen steht, um zu verdeutlichen, das ein Onlineshop nicht das Selbe wie E-Commerce ist

Ein Onlineshop ist noch lange kein E-Commerce

In den meisten größeren Unternehmen herrscht immer noch ein Silo-Denken.

Unterschiedliche Systeme laufen nebeneinander her und werden zentral gesteuert. Eine Anbindung an das ERP und ein sauberes PIM sind oft nicht vorhanden.

Viele Unternehmen glauben noch immer mit einem Onlineshop hätten sie schon ihren gesamten E-Commerce im Griff. Das ist mitnichten so. Die eigentliche Wertschöpfung des E-Commerce liegt bei weitem nicht im online Verkauf von Produkten. Der primäre Effekt eines erfolgreichen ABC’s liegt in der deutlichen Effizienzsteigerung von Organisation und Prozessen. Dazu ist eine strategische Planung des gesamten Ökosystems notwendig. Und natürlich eine umfassende Vernetzung aller beteiligten Bereiche und Systeme.

Silo-Denken in Unternehmen

In den meisten größeren Unternehmen herrscht immer noch ein Silo-Denken. Unterschiedliche Systeme laufen nebeneinander her und werden zentral gesteuert. Eine Anbindung an das ERP und ein sauberes PIM (Product Information Management) sind oft nicht vorhanden. Für die Bereitstellung und Verarbeitung von Produkt-Details, Informationen aus dem Warenwirtschaftssystem und unterschiedlichen Content werden unterschiedliche Systeme geführt. Noch schlimmer: diese Systeme können nicht miteinander kommunizieren. Unterschiedliche online Shops laufen auf verschiedenen Systemen. Dadurch entsteht keine Effizienzsteigerung, sondern eine deutliche Verschlechterung der internen Prozesse. Wenn man die einzelnen Bereiche eines Unternehmens technisch spiegelt und sauber analysiert, erkennt man sehr schnell die Probleme:

  • Die Steuerung und Kondition des gesamten Systems sind komplex und schwierig
  • Die Vernetzung und Verwaltung der einzelnen Seiten ist extrem aufwendig, denn oft müssen Inhalte doppelt und dreifach eingepflegt werden
  • Für die verschiedenen Systeme ist ein hoher Schulungsaufwand für alle Mitarbeiter notwendig
  • Die Anbindung an das RP, das ERP, das PIM und die Marketing Automation ist in den meisten Fällen nicht vorhanden

Um die eigentlichen Steigerungen zu erzielen, ist eine zentrale Steuerung unabdingbar. Moderne Content Management Plattformen sind dazu das State-of -the-Art System. Man unterscheidet zwischen Content Management System (CMS), Content Management Plattform und der Enterprise Management Plattform.

Das CMS dient zur Herstellung und Bearbeitung von Inhalten und ist für die Steuerung des E-Business völlig ungeeignet.

Die Enterprise-Management Plattform umfasst viel mehr als nur das reine E-Business. Es regelt sämtliche digitalisierbaren Inhalte und steuert alle Schnittstellen im gesamten Unternehmen. Von Industrie 4.0 bis zur kleinen App. Auch das gesamte Dokumenten-Management eines Unternehmens, z. B. die digitale Personalakte, wird hierüber gesteuert. Es ist daher viel zu groß um das pure E-Commerce effizient zu steuern.

Eine Content-Management Plattform ist die zentrale Content Repository. Sie verwaltet und lagert den gesamten Content und alle Medien. Gleichzeitig steuert es alle Systeme und verteilt alle Inhalte. Zudem schafft es die Schnittstellen zu allen angrenzenden Systemen, ERP, PIM und Marketing Automation. Es ist die Verwaltung der multiplen Webseitenstrukturen eines Unternehmens.

Auswahl der richtigen Content-Management Plattform

Es ist für Unternehmen ganz entscheidend, die richtige Content-Management Plattform auszuwählen. Der Markt ist unüberschaubar und das Know-how im Unternehmen oft nicht vorhanden. Erfolgreiche Unternehmen legen sehr viel Wert auf die Auswahl und Planung der Content-Management Plattform. Das ist die zentrale Ebene, um die Organisation und die Prozesse im gesamten E-Commerce deutlich effizienter und effektiver zu machen. Nur ein strukturierter Prozess führt hier zum Ziel. Stufe eins: Festlegung der Anforderungskriterien. Stufe zwei: Vorauswahl relevanter Systeme-Lösungsansätze. Stufe drei: Evaluierung der ausgewählten Systeme. Nur dadurch können Unternehmen gewährleisten, dass sie ein maßgeschneidertes und effektives E-Commerce etablieren.

Die richtigen Bewertungskriterien sind entscheidend

In allen Bereichen gibt es dann eine Vielzahl von speziellen Bewertungskriterien, mit denen die ausgewählten Systeme sehr präzise evaluiert werden müssen:

Kosten

  • Einmalige
  • Laufende
  • Programmierung
  • Implementierung

Bedienung & Komfort

  • Handling im Tagesgeschäft
  • Oberfläche
  • Suche und Auffindbarkeit
  • Content und Individualisierung
  • WYSIWIG Oberfläche
  • Daten im- und Export

Technischer Standard

  • Daten- und Formatunterstützung
  • Dokumentations- und Entwicklungscom.
  • Technische Skalierbarkeit
  • Datensicherheit
  • Systemsicherheit
  • Zusatzfunktionen

Kompatibilität

  • Schnittstellen intern und extern
  • Versionierbarkeit
  • Betriebssicherheit für die Zukunft
  • SAP-Anbindung
  • Industrie 4.0 Adaptierbarkeit
  • Marketing Automation

Internationalisierbarkeit

  • Seitenstruktur übertragbar
  • Einheiten umstellbar
  • Variabilität

Ohne Strategie kann E-Commerce nicht gelingen

Die Beachtung aller Einflüsse und Stakeholder, die im E-Commerce alle miteinander in Einklang gebracht werden müssen, ist keine leichte Aufgabe. Die Auswahl an verschiedenen Tools und Zielrichtungen ist teilweise unüberschaubar. Vor allem, wenn die ersten Schritte in Richtung E-Commerce unternommen werden sollen, fehlt das notwendige Know-How und die Erfahrung, um solch eine zukunftsweisende Anpassung des originären Geschäftsmodells vornehmen zu können. Der Grundstein für die nächsten Jahre wird hier gelegt. Die Chancen, die sich durch eine strategische Planung um Umsetzung jedoch für Unternehmen ergeben, sind enorm. Steigerung der Prozesseffizienz, Aufbrechen von Silodenken, Erschließen neuer Kundengruppen, Bindung der bestehenden Kunden sind nur einige der Effekte, die sich durch konsequent geplanten E-Commerce erreichen lassen.

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Michael Prothmann Consulting Group
Moltkestr. 99, 50674 Köln